Verbandsleitung 2024-2028
Am 08.11.2024 wählten die Vertreter der Kreisverbände Niederbayerns, die Bezirksvorstandschaft. Als 1. Vorsitzender wurde Garten- und Landschaftsarchitekt Harald Hillebrand aus Abensberg der bereits Stellvertreter war und Kreisvorsitzender im Kreisverband Kelheim ist. Seine Stellvertreter sind Josef Hirschenauer aus Passau, Konrad Kronschnabl aus Rottal Inn und Burgi Rodler aus Freyung-Grafenau. Andreas Kinateder, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landkreis Dingolfing-Landau bringt sich wieder als Geschäftsführer ein. Die Finanzen verwaltet wie bisher Albert Hiergeist aus dem KV Deggendorf. Als Schriftführer wird Bernd Hofbauer wieder gewählt. Kassenprüfung erfolgt weiterhin durch Rita Meier, Josef Löw gibt dieses Amt ab. Josef Weber aus Kelheim wird Ihr zur Hilfe in das Amt des Kassenprüfers gewählt. Als Beisitzer stellen sich Bettina Göttl, Grünordnerin am Gartenbauzentrum in Landshut, Peter Fischer aus Landshut, Anna Maria Krinner aus Deggendorf zur Verfügung.
Michael Weidner wird Ehrenvorsitzender.
Der Arbeitskreis „Pomologie“ des Bezirksverbandes mit Roland Girnghuber bietet Spezialwissen zum Obstanbau und zur Obstverwertung. Der bisher von Harald Götz geleitete Arbeitskreis „Jugend“ wird ab 2024 von Martin Straub geleitet und somit weiterhin tatkräftig die Jugendförderung in den Vereinen unterstützen.
Der Bezirksverband ist der Dachverband für die 9 Kreisverbände mit über 74.000 Mitgliedern in über 380 Gartenbauvereinen in Niederbayern. Er unterstützt und fördert die Gartenkultur und die Landespflege. Dabei steht die Mitgliederförderung durch Ausbildung in allen Bereichen der Gartenkultur an erster Stelle. Grundlage ist eine intensive „Gartenpflegerausbildung“, die durch die Niederbayerische Lehr- und Versuchswirtschaft für Obstbau in Deutenkofen unterstützt wird.
Durch „Gartenreisen“ wird der Blick in die Gärten Europäischer Länder geöffnet. Die fachliche Arbeit in den Kreisverbänden durch die „Kreisfachberatungen für Gartenkultur und Landespflege“ wird so weit wie möglich unterstützt.
1. VORSITZENDER Harald Hillebrand Frankstraße 5, 93326 Abensberg 0172/8621555 info@bv-gartenbauvereine-niederbayern.de |
2. VORSITZENDE Josef Hirschenauer aus Passau Konrad Kronschnabl aus Rottal Inn Burgi Rodler aus Freyung-Grafenau |
GESCHÄFTSFÜHRER |
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SCHATZMEISTER Albert Hiergeist Bahnhofsallee 14, 94563 Otzing 09931/8325, 0152/01945879 kassier@bv-gartenbauvereine-niederbayern.de |
SCHRIFTFÜHRER Bernd Hofbauer, Rottal Inn |
BEIRAT ZUR VERBANDSLEITUNG Bettina Göttl, KEH Peter Fischer, LA Anna Maria Krinner, DEG |
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EHRENVORSITZENDE Alois Schrögmeier Michael Weidner |
KASSENPRPÜFER: Josef Weber Rita Meier |
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Harald Hillebrand |
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ARBEITSKREISE: | ||||
Gartenpflege-Ausbildung |
Pomologie Roland Girnghuber Birkenweg 6, 94419 Griesbach Tel. 08734/932262 roland.girnghuber@online.de |
Jugend Martin Straub, Regen jugend@bv-gartenbauvereine-niederbayern.de |
Umfangreicher Pressebericht
Der 1. Vorsitzende Harald Hillebrand stellt sich vor
Harald Hillebrand, Dipl.-Ing. (FH) Landespflege, verheiratet, röm.kath. 4 Kinder, 2 Enkelkinder,
Hobbies: Garten, Jagd, Segeln
Meine Wurzeln in der Gartenkultur und Landespflege reichen zurück zu meiner Ausbildung als Gärtner und meinem Studium der Landespflege an der Fachhochschule Weihenstephan. Darüber hinaus war ich langjährig als Freier Landschaftsarchitekt und Stadtplaner in verschiedenen Büros tätig. In meinem Landschaftsarchtiekturbüro „Freiraumspektrum“ bin ich noch sporadisch tätig und arbeite als Abteilungsleiter für Digitalisierung und Öffentlichkeitsarbeit sowie als Referent der Landrätin im Landratsamt Regensburg.
Ich war lange Jahre Mitglied der Vorstandschaft im Ortsverband des Obst- und Gartenbauvereins Abensberg und Vorsitzender des Kreisverbandes für Gartenkultur und Landespflege Kelheim.
Mit einer herausragenden Mannschaft freue ich mich nun als Bezirksvorsitzender darauf, unser gemeinsames Engagement für die Stärkung der Gartenkultur in Niederbayern mit voranzubringen. Die Pflege von Traditionen, Heimatverbundenheit und ein Fachwissen des Verbandes, dass auf über 125 Jahre zurückblicken kann, ist das Fundament meines Engagements.
Für die Arbeit im Bezirksverband für Gartenkultur und Landespflege möchte ich eine Zielausrichtung verfolgen, die die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen im Bereich Garten, Obst- und Gemüseanbau, Ökologie, Inklusion und Integration berücksichtigt und weiter vorantreibt. Dabei sind in meinen Augen folgende Aspekte zu berücksichtigen:
Selbstversorgung und Nachhaltigkeit
Das wachsende Interesse an der Selbstversorgung durch eigenen Obst- und Gemüseanbau unterstreicht die Bedeutung nachhaltiger und ökologischer Gartenkonzepte. Der Bezirksverband fördert den Wissenstransfer zu umweltfreundlichen Anbaumethoden und ressourcenschonender Bewirtschaftung.
Urban Gardening
Mit dem Trend zum Urban Gardening wird eine Chance eröffnet, auch in städtischen Räumen grüne Lebensräume zu schaffen. Der Bezirksverband hat das Know-How, urbane Grünflächen zu planen und zu unterstützen, die nicht nur der Nahrungsmittelproduktion, sondern auch der Lebensqualität der Menschen dienen.
Naturnahe Gartengestaltung und Artenschutz
Die Förderung naturnaher Gärten, die die Artenvielfalt unterstützen, bleibt ein zentraler Punkt. Dabei können der Erhalt und die Schaffung von Lebensräumen für Insekten, Vögel und andere Tierarten aktiv unterstützt werden.
Anpassung an den Klimawandel
Der Klimawandel fordert eine Anpassung der gärtnerischen Praktiken. Der Bezirksverband weiß, wie man Konzepte entwickelt, um Gartenbesitzern zu helfen, ihre Gärten klimafit zu gestalten. Dies umfasst trockenheitsresistente Pflanzenauswahl, innovative Bewässerungslösungen und den Einsatz von nachhaltigen Materialien oder auch den weitgehenden Verzicht von Bewässerung, wo möglich.
Wohlfühl- und Wellnessgärten
Die Gestaltung von Gärten als Rückzugsorte und Erholungsräume wird zunehmend wichtiger. Der Bezirksverband kann Impulse geben, wie Gärten als Orte der Entspannung und des Wohlbefindens geplant werden können. Dazu gehören die Integration von Wasserflächen, Ruhezonen, Außensaunen oder Fitnessbereichen. Die Verbindung von Naturerlebnis und Wellness sollte dabei als integrativer Bestandteil der Gartengestaltung gefördert werden.
Gesundheit und Achtsamkeit
Mit einem wachsenden Fokus auf Gesundheit und Achtsamkeit kann der Verband die Wahrnehmung der Natur und die Förderung von Achtsamkeit durch spezielle Pflanzenkonzepte verbessern, um die Lebensqualität zu verbessern.
Inklusion
Gärten als inklusive Orte zu gestalten bedeutet, dass Gartenanlagen barrierefrei und für Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten zugänglich gemacht werden. Inklusive Themengärten, wie Seniorengärten oder barrierefreie Erlebnisgärten, können dabei helfen, Gemeinschaft zu schaffen und allen Menschen eine Teilhabe an der Gartenarbeit und am Naturerlebnis zu ermöglichen.
Gesellschaftlicher Zusammenhalt
Der Bezirksverband kann durch Projekte, die verschiedene gesellschaftliche Gruppen zusammenbringen, den sozialen Zusammenhalt stärken. Gartenaktivitäten, die sich an Familien, ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen oder an Menschen mit Migrationshintergrund richten, fördern den Austausch und das gemeinsame Erleben der Natur. Insgesamt sollte die Zielausrichtung des Bezirksverbands für Baukultur und Landespflege auf einer ganzheitlichen Herangehensweise basieren, die ökologische, soziale, gesundheitliche und inklusive Aspekte gleichermaßen berücksichtigt und die Lebensräume der Menschen nachhaltig und gemeinschaftlich gestaltet.
Michael Weidner wird Ehrenvorsitzender
Vielen Dank an Michael Weidner, zum Ehrenabend
Lieber Michael,
wir haben heute die große Freude, Dich Michael Weidner zu würdigen – einen wahren Förderer und Botschafter der Gartenkultur in all ihren Facetten. Sein Engagement erstreckt sich von der Förderung des Obst- und Gartenbaus bis hin zu landespflegerischen Themen. In all den Jahren war ihm immer eines wichtig: das gemeinsame Ziel, die Gartenkultur in der Bevölkerung zu stärken und das Bewusstsein für die Bedeutung unseres Natur- und Kulturguts zu fördern. Der verlängerte Arm der Gartenbauvereine in die Bevölkerung war ihm ein zentrales Anliegen, und es ging ihm stets um die Sache.
Michael Weidner hatte einen klaren Blick für die wichtigen Themen. So setzte er sich beharrlich und mit Nachdruck für eine intensive, mehrtägige Ausbildung rund um Gartenwissen in Deutenkofen ein und erkannte früh die immense Bedeutung des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“, der das gemeinschaftliche Engagement und die Identität unserer Dörfer fördert. Diese Themen verfolgte er mit einer Konsequenz und Zuverlässigkeit, die ihm große Anerkennung einbrachten.
Im Verband war Michael stets aktiv und zeigte sich als leidenschaftlicher Netzwerker. Er bildete sich fundierte Meinungen und vertrat sie mit Nachdruck. Seine Zielstrebigkeit und seine Bereitschaft, für seine Überzeugungen einzustehen, prägten seine Arbeit und zeichneten ihn als verlässlichen Partner aus. Besonders wichtig war ihm dabei der Kontakt zur Basis – die Verbindung zu den Vereinen und den Menschen vor Ort. In über 40 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit und rund 1.000 Vorträgen auf allen Ebenen unserer Organisation hat er bleibenden Eindruck hinterlassen und das Wissen und die Begeisterung für den Gartenbau weitergetragen.
Große Projekte, wie die Beiträge zur Gartenschau in Deggendorf und Freyung, wurden unter seiner Leitung und mit der Unterstützung der Kreisverbände erfolgreich umgesetzt. Seine Fähigkeit, Synergien zu schaffen – zwischen Dachverband, Gartenbauzentrum in Landshut und dem Regierungsbezirk Niederbayern – war eine seiner Stärken und trug maßgeblich dazu bei, unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen.
Wenn Michael Weidner eine Pflanze wäre, wären seine Standortansprüche wohl wie folgt: durchsetzungsfähig, klimaresistent mit breiter Standortamplitude, blühend und fruchtend zum Nutzen der Tierwelt, langlebig und mit kräftigem Wuchs.
Lieber Michael, du hast mit deinem Wirken die Gartenkultur in unserem Verband nachhaltig geprägt. Wir danken dir von Herzen für deinen unermüdlichen Einsatz und wünschen dir für die Zukunft alles erdenklich Gute, vor allem Gesundheit, Zufriedenheit, Glück und Gottes Segen – mit vielen schönen Momenten im Grünen, wo dein Herz schon immer geschlagen hat.
Aus diesem Grund verleihen wir Dir heute die Auszeichnung als Ehrenvorsitzender des Bezirksverbandes.
Im Namen des Bezirksverbandes
Harald Hillebrand